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FAQs: Was ist das Spülungssystem? Wie wird Bohrspülung recycelt?

FAQs: Was ist das Spülungssystem? Wie wird Bohrspülung recycelt?

Mit dem “Spülungssystem” lässt sich Bohrspülung in der Öl- und Gasindustrie zurückgewinnen. Mit seinem weltweit einzigartigen Vakuum-Desorptionssystem namens VacuDry® ist econ industries in der Lage, die teure Bohrspülung in allen technischen Komponenten zu praktisch 100% zu recyceln.

Öl und Gas wird heutzutage in beträchtlichen Tiefen gefunden und muss durch Bohrungen in die Erdkruste zugänglich gemacht werden. Da für solche Bohrungen enorme Kräfte erforderlich sind, muss das System geschmiert werden, um Reibung und Schäden zu reduzieren. FZur Schmierung wird Bohrspülung verwendet. Diese kühlt die Bohrkrone und spült das Bohrklein (Steine, Kies) zusammen mit der Flüssigkeit an die Oberfläche.

Derzeit nutzen Bohrfachkräfte drei verschiedene Haupttypen von Bohrspülung: WBF, OBF und SBF Bohrspülung. WBF steht für wasserbasierte Flüssigkeiten. Diese bestehen vor allem aus Wasser und einigen Zusätzen. OBF bedeutet ölbasierte Flüssigkeiten und umfasst hauptsächlich Erdölprodukte oder Diesel. SBF steht für Flüssigkeiten auf synthetischer Basis, die durch künstlich hergestellte Moleküle verbessert wurden. Je nach Tiefe des Bohrlochs und geologischen Gegebenheiten kommen unterschiedliche Bohrspülungen zum Einsatz, wobei WBF und SBF als “umweltfreundlich” gelten, da sie biologisch abbaubar sind.

Der Bohrspülungskreislauf ist unerlässlich, um die Bohrung ordnungsgemäß in Betrieb zu halten. Die Feststoffe und Kiese werden ausgesiebt. Außerdem wird der Schlamm aus der zurückgeführten Flüssigkeit zentrifugiert. Trotzdem ist die Bohrspülung danach immer noch stark mit “Steinmehl” verschmutzt. Es besteht zwar die Möglichkeit, “frische” Flüssigkeit in den Kreislauf zu geben. Letztendlich ist die Bohrspülung jedoch gesättigt und damit verbraucht. Dann muss die gesamte Bohrflüssigkeit ausgetauscht werden. Die gebrauchte Flüssigkeit kann entweder deponiert, als Sekundärbrennstoff verwendet oder zurück gewonnen werden. Die Rückgewinnung ist aus technischer, ökologischer und wirtschaftlicher Sicht sicherlich der beste Weg.

Der thermische Vakuum-Desorptionsprozess kombiniert drei Aufgaben.

  1. Aus technischer Sicht erhält das schonende Verfahren die spezifischen Bestandteile der Bohrspülung. Mehrere Versuche in unserem Labor zeigen, dass die Ziel-Parameter für verwertetes Bohröl auf jeden Fall erfüllt werden. So werden ein Flammpunkt > 70 °C, eine TCC (Gesamtkontamination) < 1%, ein Wassergehalt < 3%, ein Dichte (bei 15 °C) 770-870 kg/m³ und eine Viskosität (bei 20 °C) 1,6 – 2,8 mPa*s erreicht. Am Ende des Prozesses bleiben, wie in der Abbildung dargestellt, sauber Bohrspülung, Wasser und gereinigter Boden übrig.
  2. Gut für die Umwelt ist auch, dass der gesamten CO2-Fußabdruck der recycelten Flüssigkeit geringer ist als der von “neuen” Flüssigkeiten. Es handelt sich eben um echtes Recycling und kein Downcycling.
  3. Aus wirtschaftlicher Sicht ist es für Bohrfachleute billiger, die recycelte Flüssigkeit anstelle neuer synthetischer Flüssigkeiten zu kaufen. Die Vakuum-Desorptionseinheit trägt sich also selbst.

Nun ist auch klar, dass der thermische Desorptionsprozess für eine “echte” Rückgewinnung der Bohrspülung essentiell ist. Seit über 20 Jahren bleibt econ industries seinem Motto treu: Imagine — Zero industrial waste…!

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