econ hat die Herausforderung angenommen, eine nachhaltige Lösung für Schadensfälle durch Perfluorierte und Polyfluorierte Alkylsubstanzen (PFAS) zu finden. PFAS ist der Überbegriff für eine Gruppe von Chemikalien mit besonderen technischen Eigenschaften. Auf Grund dieser Eigenschaften werden Sie in zahlreichen industriellen Prozessen und Verbraucherprodukten eingesetzt. Die breite Verwendung hat zur Folge, dass PFAS heute überall in der Umwelt zu finden sind. Die Auswirkungen von PFAS auf Mensch und Natur sind umstritten und werden noch immer zu wenig verstanden.
Die Forschung in die Sanierung von PFAS-kontaminierten Standorten steckt noch in den Kinderschuhen. Denoch wird angenommen, dass eine thermische Behandlung die einzige praktikable Lösung ist. Econ’s Ingenieure haben das Thema tiefgründig recherchiert und sind der Auffassung, dass die Behandlung der PFAS Schadensfälle mit einer vakuumthermischen Desorption vorteilhaft ist. Unsere Technologie führt zu einem deutlich besseren Ergebnis im Vergleich zu konventionellen thermischen Behandlung. Dies ist nicht zuletzt dank der hohen Energieeffizienz der VacuDry© Vakuumdestillation im Vergleich zur direkten Verbrennung und der niedrigen Emissionen, die sich aus der Verwendung eines Vakuums ergeben.
econ wird in den kommenden Monaten eine umfassende Machbarkeitsstudie im Labormaßstab durchführen. So können die benötigten Prozessparameter wie Temperatur und Verweilzeit bestimmt werden, die für eine erfolgreiche Abreinigung erforderlich sind. Anhand der Ergebnisse kann dann die am besten geeignete VacuDry® Anlagentechnik konzipiert werden. Für Temperaturen über 450 ° C kann der neu entwickelte, elektrisch beheizte Trockner genutzt werden. Alternativ kann ein zweiter Prozessschritt nach der Vorbehandlung in unserem VacuDry® Prozess hinzugefügt werden. Dadurch können dann die erforderlichen Temperaturen und der gewünschte Reinigungserfolg erzielt werden.
Die Gruppe der PFAS umfasst mehr als 200 einzelne Verbindungen, die beständig gegen Hitze (bis zu einer bestimmten Temperatur), Wasser und Öl sind. Deswegen findet sie weite Verbreitung in hunderten von Konsumgütern und industriellen Anwendungen, wie zum Beispiel Löschschaum.
Aufgrund dieser Beständigkeit gelten PFAS als umweltpersistent. Das heißt sie werden nicht oder nur sehr langsam im Boden abgebaut und reichern sich im Körper an. Von den über 200 Verbindungen, die zu der Gruppe gehören gelten zwei als Leitsubstanzen für die Beurteilung der Belastung von Boden und Wasser. Diese sind Polyfluorooctan Sulfonat (PFOS) und Polyfluoroocantoid Säure (PFOA). Der Einsatz von PFOA wurde in den letzten zehn Jahren weltweit drastisch reduziert. Allerdings ist die Sorge um diese Chemikalien stetig gewachsen und ist jetzt das Thema Nummer eins in vielen Altlasten- und Sanierungsprojekten.
Mit dem aktuellen Forschungprojekt hofft econ Industries, einen wichtigen Beitrag zur generellen Diskussion rund um PFAS leisten zu können.
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